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Comic Blog


Freitag, 11. Juli 2008

Fathom – Kiani 3

Filed under: SciFi — Michael um 12:42

Fathom - Kiani 3Bekämpfe den Tiefenrausch! So lautet die Warnung, der Befehl an Siphon, der fällt und fällt und fällt. Erst im allerletzten Augenblick wird er gerettet. Kiani hingegen stellt sich weniger realen Bedrohungen. Ihre Albträume setzen ihr zu. Alleine im Wasser schwebend wird sie angegriffen von den Geistern derer, deren Tod sie zu verantworten hat. Ein Kind, das Kind … Kiani erinnert sich an das Kind, dessen Vater sie raubte. Und diese Erinnerung löst etwas in ihr aus. Eine gewaltige Kraft setzt riesige Energien frei. Bis sie wieder da ist. Und sich wundert, dass man sie wie eine Erlöserin anbetet.

Kiani betritt Aescylot mit einer Mischung aus Faszination und Staunen, aber auch Misstrauen. Plötzlich, nach der Eröffnung ungewöhnlicher Neuigkeiten, hat sie noch viel mehr Probleme.

Marcus To überrascht immer wieder. Aber – und das kann gar nicht oft genug betont werden – ohne das geniale Farbenspiel, hier von John Starr und Peter Steigerwald wäre der Eindruck nur halb so gut. Bleiben wir kurz bei den Farben.
Es beginnt mit den Schwarzen, jenen tiefseeisch lebenden Wesen, die in enger Verwandtschaft zu den uns bekannten Helden stehen. Ihre Schutzkleidung, eine Mixtur aus Siamesischem Kampffisch, Seepferdchen und Rochen ist mit einer lila und grün schillernden Textur belegt. Die einzelnen Segmente werden stahlblaue Abschlussleisten voneinander getrennt. Das Design ist schlicht und einfach perfekt. Ein jeweils individueller Helm krönt die gesamte Erscheinung, die gruselig und majstätisch zugleich ist.

Das Gegenteil sind die Anhänger Killians, ausgestattet mit der üblichen Panzerung mit einem roten Grundton und einer bleichen Haut, schimmernd wie eine Wasseroberfläche. Hier zeigt sich eine barbarische Urkraft, die später durch ein ganzseitiges Bild eines angreifenden Trupps mit unterseeischen Fahrzeugen noch verstärkt wird.
Die grafische Krönung findet sich zum Schluss, wenn Kiani ihre ganz persönliche Waffe erhält und der Leser einen Ausblick auf die unterseeische Stadt.
Dies mag alles im Zeitalter des Computers gut und auch zügig zu bewerkstelligen sein, dennoch bedarf es immer noch eines Menschen, der die Effekte an der richtigen Stelle und mit dem nötigen Feingefühl einsetzt.
John Starr und Peter Steigerwald gehören zweifelsohne zu jenen Koloristen, die dazu in der Lage sind.

Vince Hernandez stürzt Kiani in dieser Folge von einem Extrem ins andere. Eben noch vergeht sie vor Schuldgefühlen, im nächsten Augenblick wird sie von ihr Unbekannten als Erlöserin angesehen.
Am Ende sind diese Ereignisse nur die Fassade eines bevorstehenden Konflikts, der mit gleicher Macht heraufzieht wie der Krieg gegen die Menschen.
Weiterhin ein tolles SciFi-Abenteuer mit interessanten Charakteren und klasse Einfällen zur Erweiterung des Fathom-Universums. 🙂

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