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Comic Blog


Mittwoch, 20. Juni 2007

Die Ultimativen Fantastischen Vier – Präsident Thor

Filed under: Superhelden — Michael um 22:04

Die Ultimativen Fantastischen Vier 1 - Präsident ThorEin Versuch ist es wert. Ben Grimm soll wieder so werden, wie er war. Dafür hat sich Reed ein Experiment ausgedacht, das vergangene Fehler wieder korrigieren soll. Es sind noch 24 Stunden bis zur neuen Welt.
Die Stimmung bei den Fantastischen Vier ist äußerst optimistisch. Nur ein wenig Glück ist notwendig, dann wird alles gut werden. Inzwischen ist die ältere Zombie-Variante der Fantastischen Vier dabei, einen Fluchtplan zu schmieden. Nicht nur die Uhr zu einem besseren Leben tickt. Die Zeit zum nächsten Desaster vergeht viel zu schnell. Für Ben Grimm kann es gar nicht schnell genug gehen. Der tapfere Held denkt an Selbstmord. Doch wie soll sich jemand umbringen, dessen Haut scheinbar unzerstörbar ist?

Der große Tag: Ein Fremder materialisiert auf dem Testgelände. Voller Entsetzen stellt er fest, dass er zu spät gekommen ist. Die neue Welt: Im Oval Office steht Präsident Thor Rede und Antwort. Die gesamte Erde hat sich gewandelt. Überall gibt es nur noch Superwesen. Jeder Mensch ist mit einer anderen Gabe gesegnet.
Doch wie konnte es dazu kommen?

Die Menschen haben in der Weite des Universums neue Freunde gefunden. Die Skrull haben den Menschen ein Geschenk, welches aus der bekannten Welt ein Paradies schuf. Verbrechen und Krankheiten wurden enorm zurückgedrängt. Nur ein einziger hat sich dem Status eines Überwesens verweigert: Ben Grimm. Er will lieber ein Mensch mit allen Stärken und Schwächen, die ihm innewohnen, bleiben. Warum auch nicht? Was soll ihm geschehen? In einer Welt, in der jeder ein Superwesen ist, fühlen sich alle für den letzten einfachen Menschen verantwortlich. Wer hätte ahnen können, dass dieser Mensch einmal die letzte Hoffnung der Menschen sein würde. Niemand. Nicht einmal Präsident Thor, der für alle nur das Beste wollte.

Die Ultimativen Fantastischen Vier sind zurück! Endlich, kann ich aus meiner Sicht nur sagen. Ich finde es sehr schade, dass es für die Fantastischen Vier, ultimativ oder nicht, nicht genügend Fans hierzulande gibt, so dass die Serien regelmäßig neue Wege einschlagen. Ich hoffe, dass angesichts der neuen Verfilmung das Interesse wieder wächst. 🙂

Im Ultimativen Universum werden die Geschichten der Marvel-Helden neu erzählt. Sie sind zeitgemäß, moderner, härter und bieten Marvel-Neulingen einen guten Einstieg in die Welt der Superhelden. Die Fantastischen Vier sind hier viel jünger, als es der Stammleser noch von den Originalen her kennt. Eben waren sie noch Teenager, im nächsten Augenblick sind die hoch intelligenten Twens Superhelden. Am Beispiel des Dings wird gezeigt, was passiert, wenn die Andersartigkeit ein normales Leben unmöglich macht. Ben Grimm ist am Rande des Nervenzusammenbruchs. Reed Richards hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diesen schweren Fehler wieder gut zu machen. Das bedeutet allerdings auch, dass alle anderen der Vier ihre Kräfte wieder verlieren werden.

Das Experiment scheitert. – Sonst würde es diese exzellente, von Mark Millar geschriebene Geschichte nicht geben. Diese Geschichte gibt dem großartigen Team die Gelegenheit, einmal mehr zu zeigen, was aus Heldengeschichten alles zu machen ist. Greg Land (Zeichnungen), Matt Ryan (Tusche) und Justin Ponsor (Farben) zaubern hier ein Comic-Ereignis aus dem Ärmel, dass es selbst im Marvel-Universum nur von sehr besonderen Künstlern gibt. Die Bilder haben einen fotorealistischen Charakter, die bereits in vorhergehenden Abenteuern begeistern konnten. Die andere Realität, eine Welt voller Superhelden, inspiriert Greg Land zu Vorlagen, die von Ryan und Ponsor zu verteufelt gute Grafiken bearbeitet werden.

Doch zurück zum Anfang. Erinnern wir uns kurz. Vor gar nicht allzu langer Zeit hielten die Zombies in das Ultimative Marvel-Universum Einzug. In einer parallel existierenden Welt haben die Helden die Erde massiv dezimiert. Ein Virus hat aus den Superwesen nahezu unbesiegbare Kannibalen gemacht – einen ständig hungrigen, irrsinnigen Haufen. Die dortigen Fantastischen Vier haben ein Experiment unserer Fantastischen Vier genutzt, um in ein Universum zu gelangen, wo es noch Nahrung gibt. Streng isoliert warten sie in einer Hochsicherheitszelle auf ihre Chance. Dieses Damoklesschwert schwebt die ganze Zeit über der Szenerie. Diese ungewöhnlichen Feinde haben ihre Existenz dem letzten Zombie-Boom zu verdanken. Im originalen Universum haben sie keine Entsprechung, weshalb auch in keiner Weise vorhersagbar ist, was in der Zukunft geschehen wird.
(Heimlich auf den amerikanischen Marvel-Seiten nachzuschauen, gilt nicht.)

Plötzlich sind die Zombies kein Thema mehr. Ein freundliches Volk namens Skrull brachte den Menschen mit einer kleinen Pille das Paradies. Diesem Paradies folgt ein Untergang, der so drastisch und derart plastisch geschildert ist, dass diese Bilder zeigen, wie eine Comic-Film-Adaption auszusehen hätte – und leider in den wenigsten Fällen so aussieht. Der Überfall der Skrulls und schließlich Ben Grimms Kampf gegen den Super-Skrull sind optische Sahnhäubchen für jeden Comic-Fan. Und auch Science Fiction- und Space Opera-Fans könnten ihren Spaß an der Geschichte haben.

Die Vier sind wieder da! Gigantisch gut, eines der Teams, das Comic-Geschichte geschrieben hat, erlebt eine gelungene Wiedergeburt mit fantastisch phantasievollen Handlungen dank Top-Autoren wie Mark Millar und Zeichnern wie Greg Land. 😀

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