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Comic Blog


Montag, 09. April 2007

Star Wars 61

Filed under: Abenteuer,SciFi — Michael um 11:39

Star Wars 61Die Jedi sind vernichtet. Darth Sidious hat sich ihnen zu erkennen gegeben. Er hat Anakin Skywalker auf seine Seite gezogen und ihm den Namen Darth Vader gegeben. Das Imperium ist entstanden. Doch die Jedi sind noch vollständig besiegt.
Vader verharrt an der Seite seines neuen Meisters. Der ehemalige Jedi, der es nicht ertragen konnte, nicht in den Kreis der Jedimeister berufen zu werden, ordnet sich nun widerstandslos einem einzelnen Meister unter. Derweil, in dieser Zeit, in der es für ihn nichts zu unternehmen gibt, tobt auf Neu-Plympto eine der letzten Verteidigungsschlachten von Aufständischen. Ein Jedi, Dass Jennir, vormals General der Klonkrieger, hat sich auf die Seite der Aufständischen geschlagen. Die Kämpfe sind heftig, aber aussichtslos. Das weiß auch Jennir. Damit das Volk nicht ausgelöscht wird, sollen Frauen und Kinder per Raumschiff an einen sicheren Ort gebracht werden. Die letzten Überlebenden machen sich auf eine nicht weniger gefahrvolle Reise.

Vader indessen will nicht länger ruhen. Rastlos verbringt er die Nächte auf Coruscant. Von weitem erkundigt er sich über die Kämpfe auf Neu-Plympto, von denen ihn sein Meister fernhält. Auch erfährt er von einer Ladung Lebewesen, die als Sklaven verkauft werden soll.
Sklaven. Vader erinnert sich an eine Zeit als kleiner Junge, als es sein größter Wunsch gewesen ist, all die Sklaven auf seinem Heimatplaneten zu befreien, insbesondere seine Mutter. Diese Erinnerungen und die alten Gefühle peinigen den ehemaligen Jedi zusätzlich zu den Qualen, die er über den Verlust von Padme empfindet – und die er doch eigentlich mit der Hilfe der dunklen Seite hatte retten wollen.

Derweil versuchen Jennir und sein Freund Bomo von Neu-Plympto zu entkommen. Sie sind nicht die einzigen, die einen Weg von diesem Planeten suchen. Zusammen mit neuen Gefährten in der Gefahr tüfteln sie einen Plan aus, um die Flucht von dem schwer bewachten Raumhafen zu schaffen.

Wer einen Blick in Klonkriege VIII – Der unsichtbare Feind geworfen hat, wird mit dem Auftakt von Dark Times und der Geschichte Der Weg ins Nichts in direkte Fortsetzung vorfinden, in der auch wieder Zeichner Douglas Wheatley seine vortreffliche Arbeit abliefert.

Die Auslöschung alter Strukturen ist in vollem Gang. Die Autoren Welles Hartley und Mick Harrison beschreiben das grauenvolle Utopia von Palpatine eher belanglos, beiläufig, was die Grausamkeit dahinter (die der Leser aus Episode III her kennt) noch schlimmer erscheinen lässt. Dienstbare Geister, dem Imperator ergebene Bürokraten, organisieren die endgültige Vernichtung der Feinde des Imperiums.
Vader steht beinahe ohnmächtig daneben und muss zusehen, wie die Lakaien seine Arbeit machen. Aber es sind auch Erinnerungen, die ihn innerlich forttreiben. Erinnerungen an ein Leben, das er eigenhändig zerstört hat und dessen Wiederkehr unmöglich geworden ist.

Einen Großteil der Geschichte nimmt der Kampf von Jennir und seinem Freund Bomo ein. Wieder wird eine Figur im Star Wars- Universum gefestigt, wie es bereits mit Quinlan Vos bestens gelang. Jennir allerdings ist keine solch zerrissene Gestalt wie Vos. Er ist eher der Jedi, wie man ihn sich vorstellt. Ehrenhaft, heldenhaft, findig, ein Freund in der Gefahr, einer, der seine Fehler, die er im Dienste der Republik gemacht hat, bereut. Die Kämpfe auf Neu-Plympto verlangen seinen Fähigkeiten als Stratege alles ab – bis auch er bitter erkennen muss, dass er einen verlorenen Kampf kämpft.
Der weißhaarige Jedi, dessen äußerliche Erscheinung an einen Elf (aus allseits bekannten Fantasy-Geschichten) erinnert, bildet mit Bomo ebenfalls ein spannendes und interessantes Duo. – Solche Teams finden sich immer wieder im Star Wars-Universum. Das bekannteste Duo dürfte wohl Han Solo/Chewbacca sein, aber auch viele Meister/Padawan-Beziehungen waren immer wieder Grundlage für Erzählungen, die den Krieg der Sterne vorantrieben.

Hier ist es gerade die absolute äußerliche Unterschiedlichkeit, die den optischen Reiz dieses Duos ausmacht. Bomos Körper ist zwar klein, aber durchaus humanoid zu nennen, während sein Kopf an einen urzeitlichen Triceratops erinnert. Kann Zeichner Douglas Wheatley schon hervorragend mit menschlichen Figuren umgehen, sind seine Ideen und Umsetzungen bei anderen Wesenheiten noch gelungener. Ein biberähnliches Wesen bringt einen zum Schmunzeln, während die große weiße Katze an die spannende und charmante Herkunfts-Trilogie von Han Solo erinnert, als er noch nicht im Besitz des Millennium Falcon war.
Die Vielfalt der Wesen wird besonders schön im Raumschiff der Flüchtlinge gezeigt, in dem Jennir und Bomo Unterschlupf finden.

Wer das Organische in den Zeichnungen lobt, darf Wheatleys Begabungen bei technischen Zeichnungen nicht vergessen. Seien es Raumschiffe und Detailausschnitte wie Cockpits oder Geschützstände, natürlich auch Rüstungen, stets passen die Grafiken wie die Faust auf’s Auge.
Dank der Kolorierung von Ronda Pattison erlebt der Leser wie auch der Zuschauer im Kino den Effekt des gebrauchten Universums, der die Saga so augenfällig von anderen Space Operas abhob.

Ob Dark Times ein ähnliches Event wird wie das Dunkle Imperium, bleibt noch abzuwarten. Spannend ist es bereits jetzt und präsentiert sich in einem tollen grafischen Gewand.
Fans kommen ohnehin nicht an dieser Geschichte vorbei. Wer darüber hinaus erst durch Episode I-III auf den Geschmack gekommen ist, erlebt mit Dark Times einen gelungenen Fortsetzungsauftakt. 😀

Spawn 73

Filed under: Mystery,Superhelden — Michael um 11:32

Spawn 73Die Hexe Nyx ist in der Hölle angelangt, so wie sie es gewollt hat. Sie stahl dem Spawn die Kräfte. Alles was sie will, ist, ihre Freundin aus der Verdammnis zu befreien. Dafür setzt sie alles auf eine Karte. An der Seite des Redeemers überquert sie die Weiten der ewigen Finsternis.
Der Weg ist lang. Er ist beschwerlich in dieser Unwirklichkeit, in der Nyx zu etwas anderem geworden ist. Nun besitzt sie das Äußere einer dämonischen Dienerin, aber auch einer Kriegerin. Leider weiß sie ihre Fähigkeiten bei weitem nicht so einzusetzen, wie es Al Simmons, dem späteren Spawn gelungen ist.
Allerdings hat sie für den kämpferischen Part einen Krieger Gottes an ihrer Seite, der, in der Hölle gefangen, ihr helfen will, um diesem Irrsinn zu entkommen.

Der Redeemer ist frei. Endlich. Nach so langer Zeit erstrahlt sein Licht wieder im Orbit der Erde. Endlich kann er wieder frei und unbeschwert fliegen.
Aber auch Nyx ist aus der Hölle zurückgekehrt. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt und ihre Kräfte sind vergangen. Sie hat ein Geschäft gemacht. Ihr Geschäftspartner fordert nun den Gefallen ein, den sie ihm angeboten hat – aus reiner Notwendigkeit, nicht aus freien Stücken.
Auch der Spawn ist zurück. Und er ist wütend. Nyx weiß, was sie getan hat und sie ist bereit, den Preis für ihre Taten zu bezahlen.

An einem ungewöhnlichen Ort entstand eine Freundschaft, die seltsam genug ist. Der Redeemer wird Nyx nicht im Stich lassen.
Der Spawn kennt den Redeemer bereits und steht auch göttlichen Kräften nicht zum ersten Mal gegenüber. Die Auseinandersetzung der beiden Kontrahenten wird mit aller Härte geführt. Obwohl Spawn der Hölle feindlich gesinnt ist, stehen sich die beiden Mächte, die sie symbolisieren, keineswegs neutral gegenüber. Kaum wieder im Besitz seiner Kräfte muss Al Simmons um sein Überleben streiten.

Der Spawn ist zurück in deutschen Comic-Gefilden.
Horror-Comics wie der Spawn hatten es nicht gerade einfach in den Regalen. Einerseits musste immer wieder auf die Gewaltdarstellungen geachtet werden, andererseits ist es auch Geschichte, die zwar ungeheuer phantasievoll und phantastisch erzählt wird, aber sich abseits des Mainstreams bewegt.

Mit Ausgabe 73 und einem Verlagswechsel geht die Saga nach einer zeitlichen Pause endlich weiter. Das Besondere an Spawn ist nicht nur die grafische Gestaltung, die beispielsweise von Todd McFarlane und dem außergewöhnlichen Angel Medina mitgeprägt wurde, sondern es ist diese absolut düstere Erzählweise, in der sich der Leser mitten in den Auseinandersetzungen zwischen Engeln, Teufeln, Dämonen, Vampiren und vielen anderen Monströsitäten wieder findet. Nicht umsonst gehört Spawn zu einer der neuen langlebigen Figuren im Comic-Bereich, weil sie in der Tat innovativ gewesen ist.

Im vorliegenden Band, der gleich mit drei Geschichten, die fortlaufend erzählt werden, aufwarten kann, treffen gleich zwei unterschiedliche grafische Stile aufeinander. Nat Jones, der die Episode in der Hölle darstellt, setzt starken schwarzen Flächen dunkle Farbtöne entgegen. Die Hölle ist ein trostloser Ort, in der selbst ein Gesandter des Himmels wie der Redeemer sein Leuchten verliert.
Der kraftvollen Linienführung von Jones steht der feine Strich von Angel Medina in den Nachfolgeepisoden gegenüber. Medina ist ein wirklich besonderer Zeichner, dessen Stil sofort erkennbar ist. Seine Darstellung ist manchmal so überbordend, dass ein Motiv sogar auf den ersten Blick unerkennbar sein kann. Detailausschnitte werden erst nach und nach sichtbar. Da schauen den Betrachter riesige Augen an und es wird einem schon ein Blick unter einen gigantischen Fingernagel gewährt. Alles, was in anderen Comics kaum eines Blickes gewürdigt wird, erfährt durch Medina eine völlig neue Sichtweise.

Diese Darstellung ist mit für den Erfolg Spawns verantwortlich. Sie machte die Geschichte zu etwas anderem in den Comics, etwas, das sich darüber hinaus immer noch sehr selten in anderen Publikationen findet. Medinas Bilder sind beinahe experimentell zu nennen. Aus der Sicht des Lesers kann man nur dankbar sein, dass Medina eine Chance bekommen hat, ein wenig gegen den allgemeinen Strich zu zeichnen.

Dieser Neuanfang kann auch als Neueinstieg für Neuleser gelten, sofern sie sich von einer geheimnisvollen Vergangenheit Spawns nicht abschrecken lassen. Vieles von dem, was Spawn ausmacht, ist hier bislang nicht sehr relevant. Die Atmosphäre ist dunkel, als würde die Geschichte stets von der Endzeit unterstrichen.
Verdientermaßen ist Spawn zu einem Horror-Klassiker geworden! 😀

Spider-Man 35

Filed under: Superhelden — Michael um 11:23

Spider-Man 35Wir mögen keine Superhelden. Wo Superhelden sind, gibt es auch Superschurken. Und wer weiß? Vielleicht wird aus einem Superhelden eines Tages ein durchgedrehter Superschurke? Alles schon vorgekommen. – So oder ähnlich lauten die Vorbehalte gegen Superwesen, die sich in der Gesellschaft immer mehr verfestigen.

Inmitten dieser Vorurteile versucht Peter Parker seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Stimmen, die nach einer Registrierung aller Superwesen rufen, werden immer lauter und erlangen in der Öffentlichkeit immer mehr Gewicht. Peter ist im Zweifel. Immer hat er gefürchtet, dass seine Identität bekannt wird und somit diejenigen, die ihm am liebsten sind auf der Welt, zur Zielscheibe werden. Peter fürchtet um das Leben von Tante May und seiner Frau Mary Jane.

Tony Stark, der kein Geheimnis mehr um sein Leben als Iron Man macht, stellt Peter vor eine ganz einfache Wahl, bei der es keinen Mittelweg gibt. Peter wird sich entweder auf die Seite des Gesetzes stellen oder er wird zum Gesetzlosen werden. Als solcher wird er kein Rächer mehr sein können. Er würde zu dem, was Jonah Jameson immer im Daily Bugle gepredigt hat.

Dynamo kann es nicht lassen. Seine Kräfte reichen ihm auf herkömmliche Weise nicht mehr. Also beschließt er, diese mittels einer kleinen Apparatur zu verstärken. Spider-Man beeindruckt diese Kraftsteigerung aber keineswegs. Mit einem hat er jedoch nicht gerechnet: Mit einer eigenen Kraftsteigerung. An den Wänden zu haften ist für Spider-Man inzwischen die normalste Angelegenheit der Welt. Doch was passiert, wenn die Haftkraft zu groß wird und er die halbe Wand bei einer Kletterpartie mit sich nimmt? Oder alles andere an ihm haften bleibt? Zeitungen, Tiere, von seinem Netz ganz zu schweigen.

Peter Parker wollte einen normalen Lehrertag im Museum verbringen. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass Schüler zwar anstrengend sein können, aber sie machen keinen so großen Ärger wie Superschurken.
Was tun, wenn bei seiner Allerweltsarbeit, plötzlich Helden und Schurken auftauchen? Nichts Böses ahnend, bricht plötzlich die Decke des Museums ein und ein aufgeregter Ben Grimm alias Das Ding macht den Ausstellungsraum zu seinem Kampfschauplatz gegen ein Mitglied der Wrecking Crew: Crusher Creel. Das Ding ist wenigstens so höflich, die Augenzeugen zu warnen. Creel nimmt keinerlei Rücksicht.
Nur, wie soll es Peter schaffen, in diesem Durcheinander als Spider-Man einzugreifen?

Spider-Man 35 bringt dem Leser drei Geschichten, drei Stile, erzählerisch wie zeichnerisch, und gibt so einen sehr guten Querschnitt von dem, was sich gerade in Peters Leben abspielt.

Den Auftakt, unter der Regie von J. Michael Straczynski bildet der erste Teil von Krieg im eigenen Land, einem Erzählstrang der übergreifenden Storyline von Civil War, jenem neuen umwälzenden Abschnitt aus dem Marvel-Universum.
Die Superhelden werden gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden. Sie müssen ihre Masken fallen lassen. Wer weiterhin verdeckt agieren will, stellt sich gegen das Gesetz und ist fortan ein Gesetzesbrecher. Bisherige Heldentaten werden nicht als strafmildernd akzeptiert. Die Öffentlichkeit mag all die Schäden und Opfer nicht mehr hinnehmen, die durch die Kämpfe in den Städten geschehen (oder im All, in anderen Dimensionen und und und). – Die endgültige Wende bilden die schreckliche Verwüstung und hunderte von Todesopfern, die eine Folge der Verhaftung von Superschurken durch ein sehr dilettantisch agierendes Heldenteam wird. (siehe Civil War 1)
Von all dem weiß Spider-Man zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Die Entscheidung Peter Parkers ist ein wirklich Wendepunkt in der Spider-Man-Saga. Straczynski hat sie geschrieben. Leider ist sein Kollege John Romita Jr. nicht dabei. Doch kann der Leser mit der Arbeit von Ron Garney auch zufrieden sein. Garney ist viel realistischer orientiert als Romita Jr. und er kann sich mit seinen Zeichnungen mit den besten seines Fachs messen. Die Tuschestriche, die von Bill Reinhold ausgeführt sind, tun ihr Übriges, um sehr gute Bilder entstehen zu lassen.
(Darf ich sagen, dass mir das neue Spidey-Kostüm nicht gefällt? Gut jedenfalls, dass wieder sein altes Kostüm herausholt.)

Die anderen beiden Geschichten haben eine humorvolle Grundstimmung. Ganz besonders jene Episode um den Saft, der Haftkraft schafft. Spidey hatte schon die eine oder andere Schwierigkeit, mit seiner Spinnenkraft umzugehen. (Man erinnere sich nur, an die Nachstellungen anderer Spinnenwesen oder die Verwandlung.) Aber die neue Bodenhaftung ist schon sehr ungewöhnlich. Der Humor in dieser Form ist fein zu lesen und es ist immer wieder schön, wenn die sonst so ernsten Helden sich selbst mal auf die Schippe nehmen – oder besser nehmen lassen.
Auf Spidey passt es jedenfalls – sind doch seine witzigen Sprüche in der letzten Zeit etwas Mangelware geworden.

Eine gelungene Mischung aus Geschichten und ein sehr guter Auftakt zu Spideys persönlichem Civil War. (Mit einem sehr schönen privaten Bild von Peters kleiner Familie.)

Samstag, 07. April 2007

Spirou + Fantasio auf ARTE

Filed under: Meldungen — Michael um 13:49

Spirou + Fantasio im FernsehenDie Zeichentrickserie „Spirou und Fantasio“ wurde unter der Feder des Belgiers André Franquin bekannt. Die Abenteuer von Spirou und Fantasio sind von einer Reihe liebenswerter Nebenfiguren bevölkert: zum Beispiel dem Grafen von Rummelsdorf und dem berühmten gelben Fabelwesen mit schwarzen Punkten, dem Marsupilami. ARTE zeigt die Sendung auf Französisch mit deutschen Untertiteln.

Gesendet werden die Episoden Virus, Marylin ist nicht zu stoppen und Penelope spielt verrückt.

Die Termine:
Sonntag, 8. April 2007 um 08.25 Uhr (Wiederholungen : 11.04.2007 um 09:15, 12.04.2007 um 10:35) – Link zur Beschreibung
Sonntag, 15. April 2007 um 08.25 Uhr (Wiederholungen : 18.04.2007 um 09:15, 19.04.2007 um 10:35) – Link zur Beschreibung
Sonntag, 22. April 2007 um 08.25 Uhr (Wiederholungen : 25.04.2007 um 09:15, 26.04.2007 um 10:35) – Link zur Beschreibung

Danke für den Tipp an Martin und Markus.

Donnerstag, 05. April 2007

PAX ANIMAE – Der Meister und der Mangaka

Filed under: Meldungen — Michael um 13:15

Pax Animae - Der Meister und der MangakaEigentlich ist der Comic eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Tatsächlich aber ist die bildhafte Erzählung ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kultur. Als Beispiel hierfür darf die Ursula-Legende gelten, deren 15 Tafelbilder zwischen 1455 und 1460 entstanden. Diese Bilderfolge ist im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud zu sehen. Sie erzählt die Geschichte der heiligen Ursula, die angeblich im 4. Jahrhundert zusammen mit 11.000 Jungfrauen von den Hunnen in Köln getötet wurde.

In einem gemeinsamen Buch- und Ausstellungsprojekt stellen Egmont Manga & Anime und das Wallraf dem anonymen Meister der spätgotischen Ursulalegende nun einen modernen Meister der Mangakunst gegenüber: Sascha Schätzchen. In dem Buch PAX ANIMAE und der Ausstellung Der Meister und der Mangaka treffen die alten, hölzernen Tafelbilder auf fünfzehn Mangaseiten mit einer ganz eigenen Version der Ursula-Legende. Die heilige Ursula kehrt vor der Kulisse der Domstadt als zutiefst über die Vermarktung ihres Martyriums verstörte, mordende Heldin zurück und versucht ihren Seelenfrieden (PAX ANIMAE) wiederzufinden. Die Begegnung des Mangaka mit dem Meister ermöglicht dem Betrachter des Buches und der Ausstellung einen neuen Blick auf die vertraut geglaubte Geschichte der heiligen Ursula.

Neben einer auf 300 Exemplare limitierten Ausgabe des Dialogs der Originale (19,90 Euro, Vorstellung am 13. April, Erscheinungsdatum 16. April 2007) können sich Kunst- und Comic-Interessierte die Ausstellung der Bilder, historische wie auch Manga-Version, vom 17. April bis zum 20. Mai 2007 im Wallraf-Richartz-Museum in Köln anschauen.

Info-Link: www.museenkoeln.de/wallraf-richartz-museum/
Quelle: EMA Pressemitteilung