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Comic Blog


Freitag, 13. Januar 2017

LEBEN UND TOD 1 – PREDATOR

Filed under: SciFi — Michael um 17:49

LEBEN UND TOD 1 - PREDATORDer Konzern Wayland-Yutani hat ein großes Interesse daran, dass seine Investitionen gewahrt bleiben und keine unerlaubten Schürfarbeiten auf seinen Planeten stattfinden. Leider ist das All immens groß und unerkannt können kleine Trupps dort für das schnelle Geld anrücken. Es sei denn, der Konzern fordert die Marines an, die Eigentumsrechte zu schützen. Auf dem Planeten Tartarus gelandet, soll ein Trupp der Elitesoldaten nach dem Rechten schauen. Ein Konzernvertreter begleitet sie als Beobachter. Man glaubt sich auf einer Routinemission. Als die ersten drei Soldaten verschwinden, werden die Marines vorsichtiger, aber sie ahnen nicht, welcher Gegner sie im Dschungel erwartet …

PREDATOREN sind sehr feige Jäger. Das wird im ersten Band eines weiteren Crossovers mit dem Titel LEBEN UND TOD wieder einmal deutlich. Nach FEUER UND STEIN treffen besagte außerirdische Jäger, im weiteren Verlauf ALIENS und die Ingenieure aus PROMETHEUS auf die Menschen. Ein PREDATOR schleicht sich gerne im Schutz seiner Tarnung an, agiert aus dem Hinterhalt, durchbohrt gerne den Rücken des Gegners überraschend oder schießt aus der Deckung. Sieht das Opfer (wenn überhaupt) die drei roten Punkte des Ziellasers auf seinem Körper, ist es längst zu spät. Autor Dan Abnett lässt kein gutes Haar an dieser überlegenen Spezies, die aus reinem Vergnügen tötet.

Natürlich kann ein PREDATOR auch anders. Es gab durchaus Auftritte von Charakteren, die einer Art von Ehrenkodex folgten und auch den Kampf mit einem stärkeren Feind nicht scheuten. 43 Jahre nach ALIENS, dem Kinoblockbuster von James Cameron, und ein Jahr nach den Ereignissen von FEUER UND STEIN landet wieder ein Trupp Marines auf einem fremden Planeten. Sie finden ein unbekanntes Raumschiff. Und sie werden bereits erwartet. Dan Abnett unterwirft sich den Spielregeln, denen sich andere Menschen bereits in den ALIEN-Streifen, in PROMETHEUS, in PVA oder PREDATORS unterwerfen mussten. Der Feind muss erst einmal entdeckt, grob eingeschätzt, dann bekämpft werden.

Dieses Mal ist es Krieg! Die Menschen haben gelernt. Der Erkennungsprozess verläuft zügiger, ein Schlachtplan ist flott bei der Hand, eine grundsätzliche Angst wird beiseite gefegt. Dan Abnett lässt hier schließlich zwei im Kampf versierte Spezies aufeinander los. Das erinnert natürlich an bisherige Verfilmungen. Insgesamt treten die Marines professionell auf, auf ein oder zwei Großmäuler konnte trotzdem nicht verzichtet werden. Solche Spaßbolzen gab es auch in ALIENS. Wer dem Tod beruflich ins Auge blickt, entwickelt wohl einen sehr besonderen Humor.

Brian Albert Thies arbeitet mit einem robusten, flotten, manchmal ruppig wirkenden Zeichenstil. Kollegen wie Alex Maleev oder erst recht Sean Phillips (SLEEPER) sind Vertreter dieser grafische Ausrichtung, die für einen zügigen Lesefluss bürgt. In Vorzeichnungen sind die Bilder solcher Künstler meist fragiler, getuscht werden sie gerne mit teils fetten Strichen, was letztlich zu einer optischen Explosion auf dem Papier wird. Je nach Szene kämen die Bilder vom SciFi-versierten Brian Albert Thies auch ohne Farbe aus.

Ein SciFi-Actionkracher! Im Auftaktgeschehen von LEBEN UND TOD findet sich perfekt der Titel thematisiert. Beide Seiten kämpfen schließlich auf Augenhöhe um ihr Überleben. Geradeaus, knallhart, für Fans des ALIENS-Universums! 🙂

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Oder bei Cross Cult.

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