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Comic Blog


Dienstag, 20. Dezember 2016

VENOM: SPACE KNIGHT 1 – Galaktische Symbiose

Filed under: Superhelden — Michael um 15:54

VENOM: SPACE KNIGHT 1 - Galaktische SymbioseFlash Thompson hat als Agent VENOM eine weite Reise hinter sich gebracht. Er kämpfte an der Seite der GUARDIANS OF THE GALAXY, doch nun ist er allein. Flash hat Geschmack an seiner Funktion als kosmischer Ritter und eilt nun von Krise zu Krise zu Krise … Inzwischen ist klar, dass es sich bei dem Symbionten, den er mit sich trägt, um einen Klyntar handelt, ein außerirdisches Lebewesen. Und ganz entgegen den Erfahrungen, die SPIDER-MAN immer wieder mit VENOM gemacht hat, hat sich der Symbiont nun erholt, hat alle seine Sinne beisammen und ist eine effiziente Verbindung mit dem ehemaligen Soldaten Thompson eingegangen.

Ein Superheld, dem unterhalb der Knie die Beine amputiert wurden und dank eines Symbionten zu einem Retter im Kosmos geworden ist. Nicht zum ersten Mal bereist ein MARVEL-Held die Weiten des Alls. Die erwähnten GUARDIANS, NOVA natürlich, aber auch die AVENGERS haben sich im Weltraum herumgetrieben. Mit VENOM: SPACE KNIGHT wandelt der Mensch unter dem Symbionten, Flash Thompson, ein wenig auf den Spuren einer Green Lantern, denn ein Agent des Kosmos ist nicht völlig auf sich allein gestellt.

Autor Robbie Thompson (bestimmt nicht verwandt oder verschwägert mit Flash) spielt mit den Fähigkeiten des Symbionten und zieht aus der Kulisse ähnliche Register wie es die Macher von STORM taten, allerdings darf außerdem nicht PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS vergessen werden. Flash Thompson erhält den Roboter 803 als Reisebegleiter, dessen einziger Wunsch es bis zu diesem Zeitpunkt ist, zerstört zu werden. Hier finden sich kleine Parallelen zum deprimierten Marvin aus dem Anhalter. Hier spielt einer gekonnt mit dem sehr weiten Genre. Autor Robbie Thompson kennt sich auf der kurios gruseligen Seite der Fantasie weidlich aus, schließlich gehört er nicht umsonst seit Staffel 7 zum Autorenteam von SUPERNATURAL.

Wer Spaß an Star Wars hat, national betrachtet an Perry Rhodan, oder an Werken von Comic-Künstler Don Lawrence, etwa Storm oder Trigan, der wird die Arbeit von Ariel Olivetti lieben. Olivetti zeichnet keine Comics, der Argentinier malt sie. Jedes Bild besitzt Posterqualität. Hierzulande konnte er mit dem Crossover Superman / Batman / Predator / Aliens eine optisch faszinierende Graphic Novel vorstellen. Ariel Olivetti nimmt sich gerne möglichst viel Raum für seine Bilder und Robbie Thompson legt die Geschichte so an, dass der Argentinier auch die Gelegenheit dazu erhält.

Einige ganzseitige Bilder gönnt sich Ariel Olivetti. Darüber hinaus arrangiert er die Einzelbilder einer Seite gerne so, dass ein toller cineastischer Eindruck entsteht. Die Grafiken verströmen nicht nur modernes Flair. Durch das Design der Figuren schleicht sich auch das wunderbare Flair früherer SciFi-Jahre ein. Hier könnte ganz im Stil der 1930er oder 1940er Jahre gleich ein anderer Flash, nämlich Flash Gordon um die Ecke kommen. Schöne Einfälle werden hier gekonnt umgesetzt. Anklänge an irdische Mythologie finden sich hier ebenso wie Vermischungen verschiedener, teils putziger Erdentiere, die ein spaßiges wie groteskes Auftreten haben.

Ein grafischer Knaller! Comic-Künstler Ariel Olivetti ist längst kein Geheimtipp mehr, dennoch sei dieses Weltraumabenteuer jedem ans Herz gelegt, der es bunt, einfallsreich, modern und nostalgisch zugleich mag und dazu noch mit 150prozentiger Perfektion illustriert. Klasse! 🙂

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Oder bei Panini Comics.

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