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Comic Blog


Mittwoch, 23. März 2011

Der Tod des unglaublichen Hulk

Filed under: Comics im Film — Michael um 22:51

Der Tod des unglaublichen HulkDavid Banner hat einen langen Weg hinter sich. In einem großen Laborkomplex arbeitet er inzwischen als Putzkraft. Für sein Umfeld ist er ein Mann, der zwar sehr freundlich ist, aber auch einen beschränkten Verstand hat. Niemand ahnt, was David Banner in Wahrheit im Labor vorhat. Die Forschungen von Dr. Pratt, einem der Wissenschaftler am Institut, könnten dazu beitragen David Banner für immer vom Fluch der Verwandlung in den Hulk zu befreien. Nach so vielen Jahren auf der Flucht hat Banner die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben. Aber Banner ist nicht der einzige, der sich in der Nähe des Instituts aufhält. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse können nicht nur helfen, sie können auch für sehr viel Geld verkauft werden. Russische Terroristen planen den ganz großen Coup.

Vorerst bleibt Banner von den Machenschaften unbehelligt. Dr. Pratt entdeckt ihn schließlich, da Banner den Fehler begeht und sich als helfender Geist betätigt, indem er nachts die Formeln des Doktors verbessert. Kurz sieht es danach aus, als könnte sich eine Zeit voller Angst und Flucht endlich dem Ende zuneigen. Und in der Tat geschieht genau das. Nur anders als von David Banner geplant.

Das Ende einer Ära: Selten hat ein Schauspieler einen Comic-Charakter so schön, man könnte sagen, ehrlich gespielt. Der Darsteller des David Banner, Bill Bixby, war zum Zeitpunkt des Fernsehstarts des unglaublichen Hulks längst kein Unbekannter mehr. In erfolgreichen Fernsehserien wie Mein Onkel vom Mars oder Der Magier war er bei einem breiten Publikum bekannt und beliebt. 1982 endete die Serie vorläufig, aber das Ende war unbefriedigend. In den 1988 bis 1990 wurden schließlich noch drei Fernsehfilme gedreht, die der Figur des Hulk einen würdigen Abschluss bescherten. Auch hier spielte Lou Ferrigno den grünen Giganten mit den wuscheligen Haaren und der jeweils andersfarbigen kurzen Hose.

Der Aufwand des vorliegenden Fernsehfilms ist gering. Die Handlungsorte wurden deutlich beschränkt, aber es schadet nicht. Fans der neueren Kinofilme oder Zuschauer, die nur diese Varianten kennen, werden von diesem Film höchstwahrscheinlich enttäuscht sein. Andererseits ist die Ernsthaftigkeit der Umsetzung nicht geringer als in den neuen Kinofilmen, nur Computertricks darf hier niemand erwarten. Lou Ferrigno, der den Hulk spielt, spielte als Bodybuilder eine Zeitlang in der Liga eines Arnold Schwarzenegger mit. (Auf Youtube können gemeinsame Wettkampfszenen der beiden angesehen werden.)

David Bruce Banner geht nicht, ohne noch einmal geliebt zu haben. Bill Bixby hat Elizabeth Gracen an seiner Seite, die immer wieder mal im Fernsehen zu sehen war und besonders durch Highlander und die Ablegerserie Raven bekannter wurde. Der kühle Charakter Jasmin und der sensible Wissenschaftler passen zueinander, nach anfänglichen Schwierigkeiten. Es ist, bei genauer Betrachtung, ein sorgfältig inszenierter Abschied, an dem schon der Titel keinerlei Zweifel lässt. Das ist eigentlich der einzige Nachteil der Handlung. Aber selbst eine Umbenennung hätte daran nichts geändert.

Ein schön trauriges Finale, ernsthaft gedreht, auch ein Abschied von Bill Bixby, der nur drei Jahre nach den Dreharbeiten an Krebs verstarb.

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