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Comic Blog


Samstag, 22. Mai 2010

Die Saga vom Dunkelelf 14 (Hörspiel)

Filed under: Comics im Hörspiel — Michael um 15:36

Die Saga vom Dunkelelf 14 - Gefährliche BegegnungenDer Feind hat sein Ziel erreicht. Weit oben auf dem Grat der Welt, einer Gebirgskette, wartet Drizzt auf den Angriff. Der Feind kommt. Endlich steht nichts mehr zwischen ihm und dem verhassten Dunkelelfen. Während Drizzt um sein Leben kämpft, steht es für die ihn suchenden Gefährten kaum besser. In den dunklen Gängen tief im Gestein der Berge lauern ihnen die Drows auf. Hier werden keine Schlachten geschlagen, in denen Gefangene gemacht werden sollen. Keine Verhandlungen, kein Taktieren, sondern Frontalangriff ist das Mittel der Wahl.

Drizzt ist von der eigenen Verwandtschaft gefangen. Schlimmer noch: Er soll der Göttin Lloth geopfert werden. Ein Dunkelelf darf nicht gegen seine Art handeln. Drizzt hat noch mehr getan als das. Nicht nur seine Abkehr vom eigenen Volk war im Auge der Drow schändlich. Sein Handeln führte auch zum Niedergang des Hauses seiner eigenen Familie. Vierna Do′Urden, die Schwester von Drizzt, über den Verlust der Macht wahnsinnig geworden (vielleicht war sie es auch schon vorher, bei Dunkelelfen kann man so sicher nicht sein).

Inzwischen hat sich ein wichtiges Rätsel gelüftet. Es ist die Lösung auf verschiedene Fragen. Doch damit steht niemand der Gefährten um Drizzt besser da. Am allerwenigsten Drizzt selbst. Erzähler Tobias Meister, die Stimme von Drizzt, in der vorherigen Folge in der Handlung eher zum Beobachter geworden, ist diesmal wieder mitten drin. Es geht gegen einen alten Feind, nicht vollends unerwartet (besonders nicht für die, die mit den Romanen vertraut sind), aber auf sehr ungewohnte Art. Ein Kampf darf zuerst kein richtiger Kampf sein. Das ist schon ungewöhnlich, später jedoch, in Anbetracht des sehr schön geschilderten zweiten Kampfplatzes und der folgenden Wendungen, entsteht vor dem geistigen Auge eine irrsinnig tolle Kulisse.

An anderer Stelle raufen sich die Gefährten wieder zusammen. Langsam nähern sich Wulfgar (Bernd Hölscher) und Catti-Brie (Annabelle Krieg) einander an. Auch ihr zwergischer Adoptivvater Bruenor vermittelt zwischen den beiden. Wie immer herrlich polternd und brummelig: Uwe Hügle, der mit seiner Stimme beispielhaft zeigt, wie ungeheuer plastisch eine Figur nur durch die Stimme angelegt sein kann.

Thibbledorf Pwent, eigentlich ein Nebencharakter, ein zwergischer Schlachtenwüter, wird gespielt von Helmut Gentsch und zeigt, wie dankbar außergewöhnliche Charaktere für Sprecher (und für die Handlung) sein können. Wer bislang dachte, ein Drow sei unbesiegbar und jemand, der klein ist wie ein Zwerg, habe sowieso keine Chance gegen Dunkelelfen, wird hier eines Besseren belehrt.

Neben den vielen Beispielen für schöne Dialoge und spannende Szenen ist auch der Aufbau des Hörspiels beispielhaft. Zwar ist die Vorkenntnis von Folge 13, Das Vermächtnis ein Muss, gleichzeitig lässt es sich wunderbar hören, wie die einzelnen Stränge und offenen Fragen zusammengeführt werden und Szene für Szene die Spannung steigt. Musik und akustische Effekte sorgen desweiteren für das Ohrkinogefühl und machen aus der 14. Episode bis zum Schluss einen Ohrenschmaus.

Des Rätsels Lösung macht aus der vorliegenden Episode eine Geschichte voller Wendungen und Überraschungen: Perfekte Fantasy-Unterhaltung in bewährter Qualität. 🙂

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