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Comic Blog


Samstag, 07. Juli 2007

Justice League Of America

Filed under: Superhelden — Michael um 14:01

Justice League Of America 1Da ist sie also wieder: Die Justice League of America! Gleich auf dem Cover sind viele Helden versammelt, die in all den Jahren als Mitglied oder in anderer Funktion mit den Helden in Berührung gekommen sind.
Superman, Batman, Wonder Woman, Zatanna, Green Arrow, Flash, Hawkgirl, Vixen, Mr Terrific, Dr. Fate, Green Lantern (Hal Jordan), Green Lantern (Kyle Raynor), Green Lantern (John Stewart), Green Lantern (Guy Gardner), Black Canary, Red Tornado, Powergirl, Captain Marvel, Supergirl, Huntress, Batwoman, Nightwing, Captain Atom, Cyborg, Red Arrow, Firestorm, Big Barda, Dr. Light und Mr Miracle stehen auf der Bewerberliste – um nur einige zu nennen.

Doch damit nicht genug. Die drei Führungsmitglieder und Neugründer ziehen auch noch andere Kandidaten in Betracht. So auch Black Lightning, mit dem Batman gute Erfahrungen gemacht hatte. Auch Atom und Firehawk sind im Gespräch.

Es ist erstaunlich, wie sich im Laufe der Comic-Geschichte so alles fügt. Hierzulande erschienen vor vielen Jahren die für diese Ausgabe wegweisenden Sonderalben der Gerechtigkeits-Liga. In Ausgabe 11 stellte sich ein Held dieser Liga eher ungern vor: Black Lightning. Green Arrow wollte diesen Helden gerne in der Liga als Mitglied sehen, doch Lightning weigerte sich. Außerdem outete sich der unscheinbare John Smith seiner großen Liebe Kathy Sutton als Red Tornado. Doch kann ein Android träumen? hieß damals die Frage. Natürlich konnte er, weshalb er auf der Leiter der Menschlichkeit eine weitere Sprosse erklomm.

Interessanter – wenigstens aus der Sicht des Neustarts – wurde es in den Ausgaben 14 und 15 der Reihe. Die Helden zweier Erden starteten einen kleinen Besuchsaustausch. Dabei landeten sie durch einen Zwischenfall auf dem Planeten der fliegenden Städte und ein später häufiger Gegner Supermans stellte sich außerdem vor: Darkseid. Die Zusammenarbeit dieser ungewöhnlichen Mischung von Helden funktionierte. Irgendwann war die Krise zwischen zwei Erden beigelegt, doch die Idee spukte weiter in den Köpfen der Macher.

In der durch verschiedenste Zeichner aufgestellten einleitenden Episode des vorliegenden Bandes gibt es einen kurzen Abriss der Geschichte der JLA, in der auch die Entdeckung einer zweiten Erde noch einmal kurz gezeigt wird. Insgesamt ist es natürlich nur ein kurzer Abriss der JLA. Bekannte Zeichner wie Jim Lee, Dan Jurgens, George Pérez, Andy Kubert oder Ed Benes geben sich bei diesem Potpourri die Klinke in die Hand. Sehr schön ist der Ausflug in uralte JLA-Zeit, der auch einen entsprechenden Zeichenstil zur Darstellung nutzt.
Im Anhang finden sich einzelne Stationen, genauer gesagt Teams der JLA, wie sie im Laufe der DC-Geschichte auftraten. Anhand dieser Bilder lässt sich auch sehr schnell festmachen, welche Gruppierungen sich deutlicher im Gedächtnis festgesetzt haben als andere.

Ein Neustart bringt natürlich auch immer Probleme mit sich. Die Auswahl der Helden für die neue Gruppierung ist das erste Problem. Supie, Batsie und die Amazone sind sich keineswegs einig über die Zusammensetzung. Im Auswahlverfahren werden dem Leser weitere Helden vorgestellt. Einige zeigen sich bereits in Aktion, wie Black Lightning, der Undercover auf der Jagd ist. Für einen Helden wie Red Tornado nimmt sich die erste Ausgabe der neuen Reihe mehr Zeit. Wir begegnen Red Tornado als Leiche auf dem Seziertisch. Seine Aura führt eine Zwiesprache mit Deadman, einem seltenen Gast in Abenteuern. Interessant ist in dieser Episode auch der Mini-Auftritt von Felix Faust, der nun wirklich kein regelmäßiger Gast ist.

Ich kenne diesen Blick. Ihr bringt die Band wieder zusammen, was? Ollie will tatsächlich schon seinen Bogen holen. In Wahrheit sind Hal Jordan und Black Canary nicht wegen ihm gekommen, sondern wegen Arsenal (Red Arrow). Die Formierung eines Teams bringt auch Schwierigkeiten mit sich – denn wo Helden sind, machen sich auch Feinde bereit, diese zu bezwingen. Ausgerechnet Red Tornado wird zur Grundlage für eine ungewöhnliche Auseinandersetzung.

Zeichner Ed Benes gehört zur Klasse der Zeichner im Stile eines Michael Turner, der hier die Cover geschaffen hat. Nach der Handlungsvorgabe von Autor Brad Meltzer schickt Benes die Liga auf ihr erstes Abenteuer. Benes, der auch die Birds of Prey betreute, zeigt besonders mit dem letzten Bild und dem Auftritt eines ganz besonderen Schurken aus Supermans Leben, das er sich richtig freut, hier aus dem Vollen schöpfen zu können.

Ein schwieriger Start, da er sehr viele Informationen bündelt und sehr viele Hintergrundinformationen voraussetzt, aber auch ein guter Start, da schnell eine Richtung eingeschlagen wird, die ein neues Team an den runden Tisch bringt. Geheimnisvoll, ein wenig unheimlich, mysteriös und spannend. Das macht Lust auf mehr! 😀

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