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Comic Blog


Samstag, 19. Juli 2008

World War Hulk 1

Filed under: Superhelden — Michael um 14:25

World War Hulk 1Der Hulk kehrt zur Erde zurück. Sein Wunsch: Rache. Er ist der festen Überzeugung, dass das Quartett, bestehend aus Dr. Strange, Reed Richards, Iron Man und Black Bolt, seine Welt, auf der er eine neue Heimat und eine Familie gefunden hatte, zerstört hat. Nie war sein Leben besser, nie stürzte er tiefer, nie wurde er schlimmer verletzt. Dafür sollen sie büssen. Und wenn sich die Menschen auf ihre Seite stellen, dann die komplette Erde gleich mit. Die erste Station seiner Heimreise liegt jedoch nicht auf der Erde, sondern auf dem Mond. Black Bolt ist der erste der Verschwörer, der sich dem grünen Giganten stellen muss, dessen Kräfte seit seiner Verbannung enorm gewachsen sind.

Bald erscheint ein riesiges Raumschiff über New York. Eine Projektion des Hulk klärt die Menschen über seine Rückkehr auf, berichtet ihnen von seinem Schicksal. New York soll evakuiert werden, die verbliebenen Verschwörer sollen sich zum Kampf stellen. Als Beweis präsentiert er einen geschlagenen Black Bolt, dessen Kräfte ihm nicht gegen den Hulk geholfen haben.
Bei den Verschwörern, die im besten Gewissen gehandelt haben und nichts von einer Bombe wissen, die die neue Heimat des Hulk vernichtet haben soll, macht sich Panik breit. Sie kennen die Gefährlichkeit ihres Gegners. Einen gibt es noch, mächtiger als Black Bolt, einen Helden, der aus dem Vergessen befreit wurde, der sich dem Hulk ebenbürtig stellen kann: Sentry.

Also, Leute, die Aufgabenstellung ist einfach. Wir machen eine Mini-Serie. Und wir machen etwas kaputt. Aber so richtig! Die bekanntesten Helden auf der guten Seite bekommen so richtig eins auf die Mütze!
So oder ähnlich könnte der Auftakt der Redaktionssitzung zum Action-Kracher World War Hulk gelautet haben.
John Romita Jr., inzwischen auch schon ein Marvel-Veteran bereitet diese cineastische Katastrophengeschichte mit viel Sinn und Gespür für die Figuren auf.

Der Hulk hat schon oft gezeigt, was er alles kann – was er alles einstecken und austeilen kann. Also musste es diesmal etwas besonderes sein. Allein die Vergabe des Titels der Mini-Serie sagt schon genug aus. Wenn schließlich das Symbol des Sentry auf dem Turm der Rächer in sich zusammenstürzt und den Wolkenkratzer in der Vertikalen spaltet und eine riesige Staubwolke über New York hinweg zieht, dann weckt das Assoziationen zu einem realen Katastrophenereignis vor einigen Jahren. Ob diese Verquickung, das Spiel mit der Realität so gelungen ist, mag jeder für sich entscheiden. Optisch dramatisch ist es allemal und selten hat der Hulk so gut in seiner Wut ausgesehen.

Romitas Bilder sind insgesamt eher einfacher, auf ihre Art unverwechselbar und obwohl sie gegen Bilder von Künstlern wie David Finch, der die Cover zur Reihe zeichnete, sogar simpel wirken mögen, treffen Romitas Bilder mit ihrer Machart das Herz des Marvel-Universums. Er ist schwer zu vergleichen. Vielleicht kommt die Machart der Grafiken von Cory Walker ein wenig in die Nähe (Invicible). Dank der Mitarbeit von Klaus Janson als Inker geraten die Bilder von Romita erstaunlich kräftig. Geschwindigkeit wird in diesem Szenario groß geschrieben. Es jagt durch die Lüfte, explodiert, sprengt, spritzt zur Seite, kracht, blitzt, qualmt und spätestens wenn Iron Man seine spezielle Kampfrüstung für den Kampf gegen den Hulk trägt und zum Gefecht antritt und es ganz- bis doppelseitig fetzt, dann ist man mitten drin in einem Marvel-Abenteuer der alten Schule, in dem mehr als nur die Wände wackeln.

Was für ein Anfang! Daraus machen andere ein Finale. 🙂

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