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Comic Blog


Mittwoch, 14. Mai 2008

Cyberforce 3

Filed under: SciFi — Michael um 12:54

Cyberforce 3Zwei Jagdflugzeuge rasen durch ein wundervoll blauen Himmel. Dennoch sind die Piloten zornig. Die Meldung über ein Radarecho war nur ein Hirngespinst der Leitzentrale. Doch plötzlich fegt ein unidentifizierter Flugkörper einen der Jäger beinahe vom Himmel.
Von dieser Begegnung der dritten Art wissen Cyblade, Velocity, Ballistic und Ripclaw nichts. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf. Ripclaw hat auch schon eine Idee. An ihrem Ziel angekommen erwartet sie eine Überraschung.

Der alte Luftschutzbunker, von dem Ripclaw annahm, er werde kaum mehr als eine komfortable Höhle sein strotzt vor Technik. Und er ist nicht unbewacht. Kaum haben die Freunde die unterirdische Kammer betreten, werden sie bereits angegriffen. Der Gegner ist wehrhaft und schlecht einzuschätzen, dem Team unterlaufen Fehler. Gerade gewinnen sie die Oberhand, als etwas geschieht, mit dem niemand gerechnet hätte.

In der dritten Episode haben sich Missverständnisse aufgeklärt. Ein neues Bündnis wurde geschlossen. Nachdem klar ist, dass Ripclaw nicht der Feind ist, wird eine neue Operationsbasis gesucht.
Ihr neuer Freund, Dylan Cuise, eigentlich tot, hatte seine ganz eigene Begegnung mit den Außerirdischen. Und auch er weiß, dass eine Bedrohung auf sie zukommt.
Ron Marz muss punktgenau erzählen. Für Weitschweifigkeit bleibt keine Zeit, ausgeruht werden kann sich nur innerhalb der Geschichte. Marz nutzt dazu das Wiedersehen der Freunde, um gleichzeitig die Charaktere etwas mehr herauszuarbeiten. Die Frauen umarmen ihren verloren geglaubten Freund. Die beiden Männer gestatten sich einen überschwänglichen Händedruck. Männer, insbesondere Superhelden, wissen ihre Gefühle eben besser zu verbergen – in diesem Fall tragen auch die Masken dazu bei.

Machte Ripclaw bereits einen ziemlich kolossalen Eindruck, so kann Dylan Cruise dies noch einmal toppen. Pat Lee steuert für diesen muskulösen Kämpfer noch eine ausgefeilte Uniform bei, die Cruise im Gegensatz zu den anderen Figuren mehr soldatisches Aussehen verleiht. Wie sehr sich der erzählerische Rahmen verschiebt, zeigt sich kurz darauf auf einer Doppelseite. Cruise hat ein kleines Schiff überarbeitet, denn wie er selber sagt:
Das hier wird Krieg.

Das Design dieses Schiffes wirkt gemein. Er erinnert an einen stählernen Raben mit abgespreizten Federn und riesigen Triebwerken. Für einen Comic ist dieses Design recht aufwendig. Bei näherer Betrachtung könnte es aus einem Computerspiel stammen und steht jenen Entwürfen in nichts nach. Darüber hinaus hat Pat Lee hier wieder seinen Spaß. Mit den angreifenden Robotern und den Feuergefechten über den Wolken kann er seiner Gestaltungsfreude freien Lauf lassen.

Der Auftakt fällt leider etwas kurz aus. Um den Mystery-Faktor noch zu erhöhen, hätten der Szenerie noch ein, zwei Seiten mehr gut getan. Allerdings gleicht der weitere Verlauf der Geschichte dies wieder aus. Langsam findet sich ein schlagkräftiges Team zusammen. Farblich schön von Dream Engine bearbeitet muss sich der Leser mit einem spannungsgeladenen Cliffhanger zufrieden geben und auf den 4. Teil warten. 🙂

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