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Comic Blog


Donnerstag, 08. Mai 2008

Knights Of The Old Republik 3 – Tage der Furcht

Filed under: SciFi — Michael um 21:09

Knights Of The Old Republik 3 - Tage der FurchtDer kleine Probekampf verblüfft Zayne Carrick, den flüchtigen Jedi. Eigentlich müssten seine Arme durch den Schlag mit dem Lichtschwert abgetrennt worden sein Doch die Vam-Armschienen haben ihn gerettet.
Dank des Erfindungsreichtums des alten Camper verfügt Zayne über eine weitere Überraschung, die ihm eines Tages nützlich sein könnte. Vorerst jedoch sind die Probleme anderer Natur. Während Zayne weiter im Untergrund bleiben muss, zeigt sich sein Freund Gryph in aller Öffentlichkeit.

Aber Gryph ist ganz der Alte geblieben, nur ein wenig überdrehter als sonst. Das gestohlene Schiff unter seinem Hintern stellt sich als Proviant- und Imbissfrachter des Militärs heraus. Kein Grund, deshalb den Kopf in den Sand zu stecken. Gryph hat sehr bald schon eine Idee.
Derweil Camper, die junge Frau Jarael und Elbeh, der gemütliche Roboter, sich von Zayne getrennt. Erst kurz im All werden sie schon auf ihrem eigenen Schiff mit einer tödlichen Bedrohung konfrontiert. Wie gut, dass aus seinem Feinden auch ungewöhnliche Freunde werden können. Rohlan, ein Krieger der Mandalorianer, ist wieder da.

Star Wars ohne Luke Skywalker und Freunde – und man vermisst sie nicht einmal.
Alles ist irgendwie ver-rückt. Zayne Carrick ist eine Art Luke Skywalker und Han Solo in einer Person. Camper, nimmt man ihn als Obi-Wan-Ersatz, ist ein wenig senil, körperlich sehr angeschlagen, aber außerordentlich intelligent. Alle anderen Figuren lassen sich nur schwer als neu übersetzt beschreiben. Ihre Lebensläufe sind andere. Sie entspringen neuen Völkern mit neuen Problemen, selbst der Krieg – 4000 Jahre vor der neuen Hoffnung ist ein anderer.

Der Star Wars-Fan weiß natürlich, dass dieser Krieg noch lange nachwirkt. Die mandalorianische Rüstung von Jango Fett und seinem Klon-Sprößling Boba Fett sind wohlbekannt. Selbst nach 4000 Jahren hat die tödliche Effizienz der Mandalorianer nichts von ihrer Faszination verloren und diente als Vorbild für die Klontruppen.
Wer allerdings in diesem Band auf tiefere Einblick in das mandalorianische Gesellschaftsgefüge oder gar die kriegerischen Auseinandersetzungen mit ihnen hofft, sieht sich sehr schnell enttäuscht. Der Fokus liegt auf den Erlebnissen Zaynes und Jaraels. Zwei Handlungsstränge werden verfolgt und es fällt wirklich schwer zu sagen, welcher der beiden fesselnder ist.

John Jackson Miller geht sehr in der von ihm geschriebenen Geschichte auf. Sie ist nicht kompliziert, aber vielschichtig und jene Art von Handlung bei der man als Leser Zeile für Zeile und Seite für Seite am Ball bleiben muss, da die Vielzahl der Details und Dialoge im Gegensatz zu manch anderer Publikation immens ist.
Carrick gerät alsbald in Haft in der republikanischen Flotte. Jarael gerät in die Fänge eines größenwahnsinnigen Industriellen.

Durchgehend sorgt Michael Atiyeh für die Farbgebung. Damit hat eine zeitaufwändige Arbeit auf sich genommen, denn alle drei Zeichner dieses Bandes Dustin Weaver, Brian Ching und Harvey Tolibao stehen sich untereinander an Detailreichtum und Gestaltungsfreude in nichts nach. Alle drei könnten, obwohl sie erkennbar unterschiedliche Stile haben, in die gleiche Schule wie Michael Turner (Fathom u.a.) oder Andy Park (Tomb Raider u.a.) gegangen sein.
Bei Harvey Tolibao wirken die Figuren, obwohl natürlich der festgelegten Konzeption folgend, puppenhaft. Tolibao drückt ihnen noch seinen Stempel auf. Er ist ein Nasenkringler. Keine humanoide Nase oder Schnauze, die nicht einen kleinen runden Kringel auf der Nase hat und von Michael Atiyeh farblich heller unterlegt wurde.
Insgesamt ist die grafische Darstellung sehr aufwändig – man merkt, dass dies wieder eine von vielen Star Wars-Produktionen ist, bei nichts dem Zufall überlassen wurde. – Als Comic-Leser wie auch Star Wars- Fan sollte man sich über diesen Umstand nicht beschweren. Ich jedenfalls tu’s nicht.

Eine ordentliche Portion Abenteuer weit weg und langer vor unserer Zeit. In der dritten Fortsetzung der „Knights Of The Old Republik“-Reihe spitzt sich die Dramatik zu, eine nervenzerrende Vorbereitung zum Finale. Dank dreier Top-Zeichner nicht nur lesens- sondern auch sehenswert. 😀

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