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Comic Blog


Sonntag, 03. Februar 2008

Warhammer 40.000 – Kreuzzug der Verdammten

Filed under: SciFi — Michael um 15:15

Warhammer 40.000 - Kreuzzug der VerdammtenDer Feind naht. Hinter dem Dunst. Augen glühen hinter den Schleiern des Nebels. Metallisch sind die Geräusche. Die Krieger sind gewappnet und erwarten den Feind bereits: Necrons. Es ist nicht ihre erste Schlacht – und es wird die nicht die letzte sein.
Im 41. Jahrtausend herrscht Krieg, sonst nichts. Er ist zur allumfassenden treibenden Kraft im bekannten Universum geworden. Der Imperator will es so. Die Space Marines sind seine verlängerten Arme, die bis in den fernsten Winkel der Galaxis reichen. Die Feinde ist Abtrünnige, Monster, Außerirdische. Es wird nie enden.

Mit Warhammer 40.000 entstand eine der langlebigsten Spielereihen, die es jemals im Bereich des Tabletop-Spiels gegeben hat. Längst haben die epischen Schlachten zwischen Menschen und Orks in einer fernen Zukunft auch Romane und Computerspiele entstehen lassen. Durch die Vielfalt der Figuren, zu denen immer neue stoßen, und der Szenarien ist die Faszination vieler Spieler an dieser SciFi-Action-Fantasy auch nach Jahren ungebrochen.

Die Mischung macht’s.
Die Space Marines sind auf ihre Art ritterlich und haben sich entsprechenden Auswahlverfahren zu unterziehen. Dan Abnett und Ian Edginton kennen sich im Genre aus. Dan Abnett war an einer Vielzahl von Romanen aus diesem Universum beteiligt, Ian Edginton tat sich bereits mit der Comic-Umsetzung zu Hellgate: London hervor. Somit finden sich zwei Autoren, die mit diesem Gebiet speziell und der Science Fiction allgemein vertraut sind. Der Leser wird gemeinsam mit dem neuen Marine namens Raclaw in den Orden der Black Templars aufgenommen. Ein Krieg wartet, ein Krieg, von dem Raclaw und seine ehemaligen Clan-Gefährten nicht einmal etwas ahnen. Ist dieser Krieger bereits mächtig, agil und kämpferisch, verstummt er doch in Ehrfurcht bei seiner ersten Begegnung mit Bruder Brunner, der sich ihm in voller Kampfmontur präsentiert.
Diese Ehrfurcht ist nur der Beginn einer langen und furchtbaren Ausbildung.

Warhammer 40.000 spart nichts aus.
Orks sind die Feinde der Menschen, Chaos-Horden, grüne Monströsitäten, nach Blut geifernd und vor Zorn triefend. Sie bilden wie jeder Feind eine gegnerische Walze aus Brutalität, die den Space Marines entgegenstürmt. Die Unterschiedlichkeit der Feinde, Orks, Necrons, Eldar, Mutanten und Chaos-Krieger fällt nur optisch ins Gewicht. Es geht um den Kampf und diesen zeigen die Zeichner Lui Antonio, Greg Boychuk, Daniel Lapham und Kevin Chin in aller action-lastigen Oppulenz. In diesem Kämpfen wird getötet, geschlachtet, in blutigen Details, die nichts für schwache Nerven sind, wie man so schön sagt. So wird deutlich, dass eine Säule dieser Erzählungen der blanke Horror ist.
Bei genauer ist das natürlich nichts Neues, denn letztlich ist Warhammer 40000 auch irgendwie vom guten alten Herrn der Ringe abgeleitet. (Eine reine Fantasy-Variante von Warhammer existiert schließlich auch.)
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Warhammer ist ein vielgestaltiges Hobby. Sehr viel wert wird auf die Figuren gelegt, die außerordentlich phantasievoll einerseits und andererseits auf das Beste bemalt sein müssen.

Den Zeichnern und Koloristen dieser Graphic Novel kam die Aufgabe zu, die Feinheit der Modelle auf die Comic-Seiten zu übertragen. Das ist ihnen vollends geglückt, aber es gibt Künstler-Kombinationen in diesem Band, die das noch ein wenig besser können als andere.
Herausragend sind sicherlich Lui Antonio in Kombination mit dem Farbe gebenden JM Ringuet. Hier sind sehr kraftvolle Grafiken entstanden, die regelrecht prall zu nennen sind und gut bemalten Figuren entsprechen.
Zweifellos sind besonders gute Bilder zu sehen, wenn Monster zu sehen sind. Dies äußert sich in Mutanten, Chaos-Kriegern, den außerirdischen Eldar, aber auch besonders in Kreaturen wie dem Säbelzahn-Löwen, der Raclaw gleich zu Beginn das Leben schwer macht.

Kämpfe, Kämpfe, Kämpfe, eine riesige Menge von Gestalten und Figuren in einem gigantischen Universum aus Weite und Krieg. Wer das Hobby liebt, lackiert und eigene Tabletop-Schlachten veranstaltet, wird diesen Comic mögen. Wer einen Zugang zum Hobby sucht, sich Beschreibungen ersparen möchte und die Geschichte erleben will, findet mit dieser Graphic Novel einen guten Start. 🙂

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